Genussvoller 2. Advent!

 

Wie die Zeit vergeht … da brennt schon die zweite Kerze auf dem Adventskranz. Haben Sie schon ein schlechtes Gewissen wegen der ganzen Leckereien, die nun überall zu finden sind? Das brauchen Sie nicht, denn Genießen gehört doch besonders in der Weihnachtszeit dazu, und wir möchten Ihnen in dieser Ausgabe der Adventspost Inspiration und Wissen für gesundes Naschen und weniger Heißhunger liefern.

Als Diätassistenten haben wir die Kalorien- und Nährstoffbilanz immer im Blick und zeigen Ihnen mit unserem Apfeltraum, aromatischem Fruchtleder und vielen Tipps und Tricks, wie es Ihnen gelingt, eine geschmackvolle Weihnachtszeit zu erleben.

Wir wünschen Ihnen einen besinnlichen 2. Advent,
Ihre Diätassistenten vom VDD (hier mehr erfahren)

Verband der Diätassistenten VDD e.V.

Gesund naschen und
weniger Heißhunger in der Weihnachtszeit

Die Weihnachtsmarktsaison ist in vollem Gang – überall duftet es nach Süßem und Herzhaftem. Nicht zu vergessen sind natürlich die Glühweinstände, an denen man gemütlich zusammenrückt.

Mit unseren cleveren Tricks und Tipps wird der Weihnachtsmarkt zum kulinarischen Genuss ohne Reue, denn auch zwischen Frittiertem und klebrig Süßem lassen sich leckere Alternativen entdecken. Kommen Sie mit uns auf Entdeckungstour!

Auf dem Weihnachtsmarkt mit Diätassistenten

Knackiges Vergnügen bieten die beiden Klassiker der Weihnachtsküche: gebrannte Mandeln und heiße Maroni – wobei die Esskastanien die ernährungsphysiologisch bessere Wahl sind, da sie nur ein Drittel der Kalorien im Vergleich zu den gesüßten Mandeln enthalten.

Maroni enthalten kaum Fett und benötigen durch ihre natürliche Süße keinen Extrazucker. In 100 Gramm Mandeln stecken bildlich gesprochen 17 Stück Würfelzucker.

Ein weiterer Klassiker auf dem Weihnachtsmarkt ist die Bratwurst. In allen Variationen, ob als Currywurst, halber Meter oder im Brötchen, ist sie sehr fettreich und damit ein echtes Schwergewicht für die Verdauung und die Energiebilanz. Eine Portion Schupfnudeln mit viel Sauerkraut ist eine wärmende und nährstoffreichere Alternative.

Sauerkraut enthält das immunsystemstärkende Vitamin C und reichlich Ballaststoffe, die sättigen und somit helfen, Heißhunger zu vermeiden.

Weihnachtliche Getränke im Blick

Sobald die Temperaturen sinken, steigt bei vielen Menschen die Lust auf einen Glühwein, und wo, wenn nicht auf dem Weihnachtsmarkt, kann man das wärmende Getränk besser genießen. Jedoch bedeutet der im Glühwein enthaltene Alkohol jede Menge Stress für den Körper, der nach dem Verzehr die Entgiftungsprozesse in Gang setzen muss. Zudem steigt der Blutzucker, und die Fettverbrennung stoppt.

tee_pexels-photo-227908Reichlicher Glühweingenuss kann sich demnach negativ auf das Körpergewicht auswirken, besonders natürlich in Kombination mit kalorienreichen Speisen. Daher sollte man abwägen, ob man vielleicht auf den einen oder anderen Glühwein verzichtet und einem alkoholfreien Gewürztee den Vortritt lässt.

Apropos Getränke – beim Weihnachtsshopping oder Stadtbummel prägen die bunten To-go-Becher mittlerweile das Stadtbild. Neben den Klassikern wie Cappuccino und Latte Macchiato haben besonders die Coffeeshops zur Weihnachtszeit Spezialitäten wie Lebkuchen-Latte oder heiße Schokolade mit extra Sahne im Angebot.

Meist durch reichlich Sirup werden die Getränke zuckersüß; sie schlagen daher mit sehr viel Kalorien zu Buche und lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Kommt dann auch noch eine Sahnehaube mit Streuseln hinzu, schnellt auch der Fettgehalt in die Höhe.

Eine ernährungsphysiologisch günstigere Alternative ist ein klassischer Cappuccino mit fettarmer Milch zubereitet und mit einer Prise Zimt veredelt.

Tipps gegen Heißhunger

Regelmäßiges Essen

Versuchen Sie, auch in der Weihnachtszeit auf eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten und mageren Eiweißlieferanten zu achten.

Denn wenn zu lange Pausen zwischen den Mahlzeiten entstehen und leichter Hunger aufkommt, sind wir sehr anfällig, uns von den Weihnachtsleckereien in Versuchung führen zu lassen.

Plätzchen nicht in Griffnähe

Die Verführung, sich gedankenlos einen Zimtstern nach dem anderen zu nehmen, ist groß. Für bewussten Genuss zwei, drei Lieblingsplätzchen auf einem Teller anrichten, eine Tasse Tee zubereiten und sich bewusst eine kleine Auszeit vom Weihnachtstrubel gönnen.

Nüsse zum Selberknacken und frische Mandarinen als Snack

Neben Marzipan, Schokolade & Co. hält die Winterzeit noch weitere Snacks bereit, die mit wertvollen Mineralstoffen und Vitaminen punkten. Beispiele dafür sind Nüsse und Mandarinen. Doch vor dem Verzehr ist ein bisschen Arbeit in Form von Pellen und Knacken angesagt, was gedankenlosen Verzehr einbremst.

Clevere Rezepte

Zweierlei Fruchtleder

Viel aromatischer und gesünder als Gummitiere ist selbst gemachtes Fruchtleder. Aus jeweils nur drei Zutaten wird mit etwas Geduld ein veganer Snack, der ca. drei Tage lang aufbewahrt werden kann.

Zutaten – lila Fruchtleder:

Fruchtfleisch von 3 Orangen
Mark von ½ Vanilleschote
1 EL Leinsamen

Zutaten – gelbes Fruchtleder:

Fruchtfleisch von 2 Mangos
½ TL Zimt
1 EL Leinsamen

Zubereitung:

Die jeweiligen Zutaten miteinander vermixen.

Jeweils ein Backblech mit Backpapier auslegen und das Fruchtpüree darauf gleichmäßig dünn verstreichen.

Bei 50 °C Ober- und Unterhitze ca. 2 Stunden im Ofen trocknen lassen.

Wenn das Fruchtleder getrocknet ist, kann es mit der Schere in feine Streifen geschnitten werden; danach das Backpapier vorsichtig abziehen.

Wer mag, kann die Streifen zu kleinen Schnecken aufrollen.

 

Schön gesagt:

„Ich esse nicht einfach Schokolade.
Ich gebe Kalorien ein Zuhause.“

(unbekannt)

Apfeltraum

Unser aromatischer Apfeltraum ist eine köstliche Variante zum klassischen Tiramisu, die mit weniger als einem Drittel des Fettes und Kaloriengehaltes des herkömmlichen Mascarponedesserts daherkommt.

Dabei ist es nicht nötig, ganz auf fetthaltige Milchprodukte zu verzichten; wichtig ist, in welcher Menge sie verwendet werden. (Rezept: lecker-ohne.de /Foto: Tobias Franz)

Zutaten:

400 g gewürfelter säuerlicher Apfel
2 EL Zitronensaft
40 g Zucker
½ TL Lebkuchengewürz

250 g Magerquark
250 g Joghurt, 3,5 % Fett
1 Pck. Vanillezucker
1 EL Zucker
100 ml Sahne

16 Löffelbiskuits
2 Espresso
nach Belieben 2 EL Rum
Kakaopulver zum Bestäuben

Nährwerte pro Portion: 

Energie 228 kcal / EW 8g / Fett 7g / KH 32g / Ballastst. 1g

Zubereitung:

Die Apfelwürfel mit dem Zitronensaft mischen. Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen.

Die Äpfel zugeben und unter Rühren weich dünsten. Lebkuchengewürz zugeben und unterrühren.

Abkühlen lassen und pürieren.

Für die Creme den Quark mit Joghurt, Vanillezucker und Zucker verrühren. Die Sahne steif schlagen und unterheben.

Espresso mit Rum mischen, 8 Löffelbiskuits kurz darin eintauchen und den Boden einer Auflaufform oder Portionsschälchen damit auslegen.

Die Hälfte des Apfelmus und der Creme darauf verteilen. Dann die übrigen Biskuits kurz tränken, daraufgeben und mit Apfelmus und Creme abdecken.

Den Apfeltraum 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen und kurz vor dem Servieren dick mit Kakaopulver bestreuen.

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Kurz nachgefragt bei den Diätassistenten

Wie kann ich beim Weihnachtsbacken Zucker einsparen?

Je nach Rezept kann ca. ein Viertel des empfohlenen Zuckers weggelassen werden, ohne dass es zu geschmacklichen Einbußen kommt. Ganz weglassen sollte man den Zucker jedoch nicht, da er wichtige Backeigenschaften besitzt und in vielen klassischen Rezepten zum Beispiel ein Massebringer ist. Es gibt mittlerweile sehr viele Rezepte, bei denen bewusst auf viel Zucker verzichtet wurde und die erprobt sind.

Suchen Sie sich solche Rezepte aus und überraschen Sie Ihre Familie mit neuen Plätzchensorten. Wenn in Plätzchen Marzipan oder getrocknete Früchte verwendet werden, sollte bewusst am Zucker gespart werden, da schon süßende Zutaten enthalten sind.

Setzen Sie auch bei Plätzchen weihnachtliche Gewürze wie Zimt oder echte Vanille ein; sie befriedigen mit ihrem Aroma die Lust auf Süßes.

Viel Freude beim Backen und Genießen!